«Wie viel Schutz(gebiete) braucht die Natur?»
194. Jahreskongress der SCNAT
Vor hundert Jahren initiierten Naturwissenschaftler den Schweizerischen Nationalpark als Freiluftlabor. Sie schufen ein bis heute einzigartiges Gebiet: eine im Dienst der Wissenschaft unter «Totalschutz» gestellt Region. Heute exisiteren 19 weitere Pärke von nationaler Bedeutung – auch dies eine einmalige Chance für die Forschung.
«Wie entwickelt die Bevölkerung ein Verantwortungsbewusstsein für ihre natürlichen und kulturellen Ressourcen» «Schützen die Pärke ihre Biodiversität besser als andere Regionen?» ...
Im Rahmen des Kongresses werden wichtige Fragen bezüglich der Rolle der Pärke für eine nachhaltige Entwicklung diskutiert.
Spezialisten, Studierende, Politiker oder Naturfreunde: rund 180 Personen haben am zweitägigen Jahreskongress (25.–26. September in Lausanne) teilgenommen. Die Forschung und ihre Bedeutung für die Schutzgebiete waren im Kern der spannenden Präsentationen und Diskussionen, gehalten und angeregt durch namhafte Redner aus dem In- und Ausland. Der Kongress fand auf dem Gelände des «Comptoir Suisse» statt, im Zeichen des 100-jährigen Jubiläums des auf Initiative der Akademie gegründeten Schweizerischen Nationalparks.
Downloads/Links
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- Flyer & Programm Jahreskongress 2014
- Der Schweizerische Nationalpark: die Grundlage für ein vielfältiges Schutzgebietssystem in der Schweiz (T. Sandwith / J. Marton-Lefèvre, in Englisch)
- Der Schweizerische Nationalpark als wissenschaftliches Experiment (P. Kupper)
- Ökosystemforschung im Schweizerischen Nationalpark: von Produzenten und Konsumenten zu Nahrungsnetzen (A. Risch)
- Schutz und Management des Serengeti Ökosystems: Erfolge, Misserfolge und zukünftige Herausforderungen (T. M. Anderson, in Englisch)
- Leben oder überleben im Schweizerischen Nationalpark: Sicht einer Ameisengesellschaft (Vivre ou survivre au Parc National Suisse : le point de vue d’une société de fourmis (D. Cherix, in Französisch)
- Veränderung der Biodiversität im Anthropozän (M. Dornelas, in Englisch)
- Der Faktor Mensch im Schweizerischen Nationalpark (N. Backhaus)
- Zur Wertschöpfung von Schutzgebieten in Europa (H. Job)
- Dynamik dank Hochwasser im regulierten Spöl (Chr. Schlüchter)
- Beziehungen zwischen Seen und Menschen verstehen: das «North Temperate Lakes Long-Term Ecological Research Program» (E. Stanley, in Englisch)
- Der Bartgeier: vom Kinderräuber zum Publikumsliebling (J.-P. Müller)
- Schutzprojekt Zwergflusspferd im Nationalpark Taï, Elfenbeinküste (K. Ouattara, in Französisch)
- Landschaftsgenetik im Naturschutz: Nutzen und Limitierungen (J. Bolliger)
- Datengrundlage für Vernetzungsprojekte (Y. Gonseth, in Französisch)
- Monitoring und Wirkungskontrolle mit Hilfe von Landschaftsdaten (F. Kienast)
- Veränderungen und Wirkungen sichtbar machen: Herausforderungen im UNESCO Welterbe Schweizer Alpen Jungfrau-Aletsch (K. Liechti)
- Hintergründe der Akzeptanz oder Ablehnung von Naturpärken seitens der Bevölkerung (J. Frick)
- Im Mittelpunkt territorialer Komplexität: Akzeptanz der Schutzgebiete in Kanada (S. Héritier, in Französisch)
- Energiewende und Naturschutz dürfen keine Widersprüche sein! (R. Rodewald)
- Energiekonzept Pfyn-Finges: ein Naturpark in einer komplexen Thematik (P. Oggier)
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